Maschinen produzieren Produkte – mit ihren digitalen Komponenten aber auch jede Menge Daten. Diese Daten als wertschöpfende Ressource zu begreifen, eröffnet ganz neue Möglichkeiten Mehrwerte für Kunden zu schaffen. In der Theorie leuchtet das jedem Unternehmer ein – doch wie können aus diesem Ansatz ganz konkret neue Geschäftsmodelle entstehen? Dies lässt sich am besten am Beispiel einer Maschinenbaufirma illustrieren. Dessen Geschäftsführer war nach der Begegnung mit DatenBerg überzeugt, dass Digitalisierung nicht nur ein technologisches Thema ist, sondern auch als Chance begriffen werden kann, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Jetzt macht er Nägel mit Köpfen und richtet das Unternehmen auf die Zukunft aus.
Wie bei vielen anderen Maschinen- und Anlagenbauern besteht das Konzept des Unternehmens darin, hochspezialisierte Produktionsanlagen herzustellen und zu verkaufen. Im skizzierten Fall sind es Maschinen für OEMs und Zulieferer in der Automobilindustrie. Ist die Inbetriebnahme des Systems abgeschlossen und die Anlage vom Kunden abgenommen, liegt es fortan beim Produzenten, den Prozess kontinuierlich zu verbessern und die Produktivität zu steigern. Somit spielt das Know-how und die Erfahrung der Prozessspezialisten beim Anlagenbetreiber eine entscheidende Rolle.
Diese gängige Praxis in Frage zu stellen, war der Ausgangspunkt für ein neues, digitales Leistungsangebot. Die Idee – Betriebsdaten der Anlage können genutzt werden, um den Kunden bei der Verbesserung des Prozesses zu unterstützen. Um diesen Mehrwert auch tatsächlich zu generieren, musste sich der Maschinenbauer erst einmal selbst mit den Daten seiner Anlagen vertraut machen. Welche Messsignale sind überhaupt relevant, wenn es beispielsweise darum geht, die Qualität des Produkts zu beeinflussen, den Prozess zu beschleunigen oder Energie zu sparen? Und wie spielen die vielen Faktoren zusammen? Um all diese Fragen zu beantworten, brauchte es viele Versuche, Feldinformationen und ein Werkzeug, mit dem die Daten analysiert werden konnten. Der Digitalisierungsverantwortliche des Maschinenherstellers fasste es folgendermaßen zusammen: „In diesem Projekt haben wir selbst noch so viel dazugelernt. Ohne smartPLAZA hätten wir niemals so viele Erkenntnisse in so kurzer Zeit gewinnen können.“ Damit war ein wichtiger Meilenstein und eine wesentliche Voraussetzung für die Implementierung des digitalen Geschäftsmodells erreicht: Die Digitalisierung des Prozess-know-hows.
Doch auch bei der Umsetzung der neuen Geschäftsidee spielt die DatenBerg-Software eine zentrale Rolle. Zur Aufzeichnung und Verarbeitung der Prozessdaten wird das Data Warehouse von smartPLAZA genutzt. Es liefert die Infrastruktur, mit der der Anlagenbetreiber alle Analyse- und Monitoring-Funktionen auf direktem Wege nutzen kann. So lassen sich für die Zukunft auch weitere Mehrwerte generieren, indem der Maschinenhersteller zusätzliche Dienstleistungen anbietet. Beispielsweise können detaillierte Ferndiagnosen helfen, Prozessprobleme beim Kunden abzustellen. Daten als Wissensschatz von dem alle Akteure profitieren können.
Weitere Anwendungsbeispiele